Um 8:30 waren wir wieder wach. Schlaeft sich ganz gut soweit oben. Etwas laut war es die Nacht aber doch, da noch einige Autos/Camper auf den Parkplatz zum uebernachten ausweichen mussten.
Wir waren zeitig genug an der Tankstelle (Fill up your diesel when ever you see a gas station. Man weiss nie genau wann die naechste kommt), tranken nebenan unseren Kaffee und planten die weitere Fahrt. Unser naechstes Ziel war das Columbia Icefield. Yiepphhhhhh!!!!
Kurz nach dem losfahren, hab ich ihn gesehen, meinen ersten Schwarzbaeren und natuerlich war die Kamera nicht bereit. Egal, ich hab ihn gesehen. Genauso wie die anderen Berge , Valleys und Lakes die ich nicht fotografiert habe, sondern einfach nur genossen habe!!!! Die Berge auf dem Weg dorthin wurden immer Hoeher. Man sah Schneee bzw. Eisbretter. Boah ey. Ich war echt baff. Ueberwaeltigt von so viel Gegend. Mir standen zewitweise die Traenen in den Augen, nein, kein Heimweh. Ich denke mal das ist so ein Gluecksgefuehldings… Ich kann das nicht beschreiben…..Ich habe ja schon vor der Reise immer gesagt, dass ich das was ich erleben werde nicht in Worte fassen kann. Und es ist wirklich so. Jetzt im Moment, an dem ich hier am See sitze und erst eine Woche spaeter aufschreibe, was ich erlebt habe. Ich schreibe jetzt mal einen Moment nicht weiter. Sondern atme tiiiiiiefffffff durch.
Es war halb 12 als wir am Icefield angekommen sind. Gesamter Icefield Parkway 230 km lang. Im Center (Info und Ticketverkauf) erfuhren wir das wir erst bei der Tour um 3:45 dabei sein koennen. Prima. Ja oder nein. Ich glaube Andreas war sich nicht so sicher. Da ich da aber unbedingt auf DEN Gletscher wollte stellte sich mir die Frage garnicht. Aber da er der Fahrer ist. Lange hat es nicht gedauert und er war meiner Meinung. Wir fahren mit dem Glacier Express. !!!!! Die Tour dauert ca. 2 ½ Stunden, incl. Die Fahrt zum Glacier (Gesamte Eismasse mehr als 300 km² und koennte an ihrere dicksten Stelle fast das Empire State Building begraben) und zum Skywalk (Blick 280 m in die Tiefe ) Zusammen fuer je 99 $. Bis dahin war noch etwas Zeit. Ich habe angefangen im Blog zu schreiben, Andreas hat versucht zu schlafen.
Wenn ihr meint dort oben ist es kalt, seid ihr auf dem Holzweg. Wir waren der Sonne naeher!!!! Im Schatten war es fast zu kalt und in der Sonne brauchte man Sonnencreme, Brille und Top. Eine ¾ Stunde vor der Abfahrt machten wir uns fertig. Lange Hose, Wanderschuhe angezogen, eine warme jacke und leere Flaschen fuer Gletscherwasser in den Rucksack gepackt. Und nicht vergessen immer eine Flasche Wasser dabei. Trinken, trinken, trinken.
Puenktlich um 3:45 ging es los. Erst fuer hoechstens 3 min in einen normlen Bus dann standen wir vor dem Express. (Fotos folgen) Mit hoechstens 8 km/h fuhren wir in ca. 15 min Richtung Gletscher und hinauf. Unterwegs erzaehlte die Fahrerin, etwas ueber den Gletscher und die Vegitation und ueber sich. Die Baueme am Wegrand seien schon teilweise ueber 300 Jahre alt. Sie wachsen eben nicht das ganze Jahr ueber. Die meiste Zeit ist das Gebiet mit Schnee und Kaelte ueberzogen. Das Gebiet hier oben ist nur 6 – 7 Monate (ueber den Sommer) zugaengig. Das heisst Schranken werden weit vor dem Gletschergebiet herabgelassen, so dass kein durchkommen ist.
Auf dem Gletscher durften wir uns 25 min frei bewegen.
Gewaltig, nur leider viel zu kurz und zu voll. In der Saison fahren fast eine Millionen Menschen hoch. Unfassbar. Leider macht der Klimawandel auch hier keinen halt. So das er immer schneller an groesse verliert. So ganz kalt war es nicht. Andreas merkteerst wie kalt es war, als er die Flaschen mit Gletscherwasser fuellte. Aber er wollte es ja so. Ich haette ja auch…….
Fotos folgen, bzw. ihr habt schon welche per Internet sehen duerfen.
Puenktlich fuhr der Gletscher Express wieder zur Busstation und der Bus brachte uns in 5 Minuten zum Skywalk. Wie ich es mir schon gedacht habe, war er nicht so spektakulaer. War aber im Preis mit drin. (Kostete einzeln 39$). Der canyon war schon recht tief, aber…… Na gut, ich stand freiwillig auf einer durchsichtigen Scheibe unter der es einige Meter tief nach unten ging. Auch hier wurden Fotos gemacht und in die Gegend (Sunwapta Valley) geschaut. Alles gut.
Am Camper zurueck gab es Abendbrot und vorher hatten wir noch das Wifi Passwort des Ticketoffice gefunden, sodass ich euch wieder Fotos zulassen kommen konnte. Gluecklich und Zufrieden schlummerte ich ein, bevor das Gewitter losbrach. Huch, welch ein prasseln, donnern und geblitze, aber da das Andreas nicht kuemmerte schlief ich auch wieder ein.
Gute Nacht