Urlaub macht müde und so verbummelten wir den Sonntagmorgen. Draußen regnete es und die Wetterapp zeigte an, dass es erst ab 14 Uhr besser werden würde. Im Fernsehen lief das spannende Herrenfinale von Wimbledon. Währenddessen loggte Petra ein paar Geocachedosen und Travelbugs und Ralf bearbeitete seine Filmchen.
Dann wollten wir aber doch etwas von der Stadt sehen und machten uns auf. Unterwegs etwas cachen (Für Muggels: einen Geocache finden) und schauen wie es Downtown aussieht. Beim ersten Cache, „Sitting with Sam“ trafen wir zwei nette Lehrerinnen, deren Kongress zu Ende war. Auf der Bank, wo Sam, also eigentlich Mark Twain, schon saß, mussten Fragen beantwortet werden. Das war noch einfach.
Dann sollte unser Navi PEILEN. Die Einstellung der Peilung funktionierte nicht über die bloße Eingabe der Ziffern, nein der Kompass musste genau passend auf die Gradzahl gedreht werden. Das war leichter gesagt als getan. Und so führte es uns wieder einmal in die falsche Richtung. Letztendlich fanden wir die Dose aber doch.
Hatten wir eigentlich schon erwähnt, dass das Benutzer-Interface des Garmin Montana 700, wir wollen es mal freundlich formulieren, sehr gewöhnungsbedürftig ist. Nicht nur einmal wurde die simple Eingabe einer klar bekannten Adresse zur Tortur. Im gesamten US-Gebiet findet es die Stadt Kansas City nicht. Gibt man dann allerdings bei Gebiet Missouri ein wird zunächst auch nicht mehr gefunden. Sucht man jetzt jedoch erneut nach der Stadt Kansas City wird sie plötzlich doch gefunden. „St. Louis“ heißt nur „St Louis“, also ohne Punkt. Andere „Saint“-Städte heißen jedoch „St.“-… – mit Punkt. Was wir mittlerweile heraus gefunden habe: Die Suche ist erfolgreich, wenn man die Postleitzahl verwendet. Eher durch Zufall gefunden, da die Eingabemöglichkeit der Postleitzahl im Garmin gar nicht erwähnt wird. Dass das Benutzer-Interface des Garmin Montana 700 ist sehr gewöhnungsbedürftig …
Am nächsten Cache waren wir nicht erfolgreich und so machten wir uns auf zur dritten Dose. Die Straße am Convention Center bzw. an den Kongresshallen waren voller Menschen. Es musste gerade ein Kongress beendet worden sein – womöglich der Lehrer-Kongress.
Und wieder brannte die Sonne herunter und es war unheimlich warm. Richtung Downtown sahen wir dann nicht mehr so viel Leute, eigentlich fasst gar keine, und auch die Geschäfte hatten nicht auf. Sonntags scheint in Kansas nicht viel zu laufen. Am Ende landeten wir bei Legoland und am Aquarium. Um 17 Uhr machten sie den Laden aber schon dicht. Gott sei Dank war nebenan noch ein kleines Einkaufszentrum. Hier konnten wir uns abkühlen, da es natürlich voll klimatisiert war. Schnell erholten wir uns und nahmen den Bus zurück zum Hotel – dank der App schnell gefunden.
Unser Hotel heißt nicht ohne Grund 21c Museum Hotel. Das Erdgeschoss ist eine kleine Kunstausstellung: