Heute sollten wir irgendwann in St Louis ankommen. Wir hatten keine Eile. Ralf hatte einen schönen See gefunden an dem wir uns lange aufgehalten haben. Endlich hatte wir Zeit auch mal ein bzw. mehrere Spiele zu spielen.
Dann fuhren wir weiter. Die Wahl unseres Motels suchten wir nach dem günstigsten Parkplatz aus. Die Parkplatzkosten waren in St. Louis recht hoch. (Die 10 $ in Kansas City waren im Vergleich sehr günstig). Leider sah das Motel dementsprechend aus. Obwohl die Fotos des Zimmers dem Zimmer entsprachen, machte das äußere dieser Anlage, die Lage und auch die Rezeption und der Typ dahinter uns eher Angst. Und Angst ist an dieser Stelle wirklich ernst gemeint. Zuerst fand er unsere Reservierung nicht, dann war der Weg zum Zimmer mit dreckigem Teppich belegt, es gab keinen kalten, sondern nur einen warmen Kühlschrank, der Fön und das Licht am Waschbecken hatte keinen Strom und das WiFi funktionierte nicht. Grrrrrrrr. Zur Info: Wenn ein Motel Sicherheitseinrichtungen wie eine dicke Scheibe am Check-in-Schalter, Zäune mit Stacheldraht und einen komplett vergitterten Zugang zu den Treppen hat, dann kann man feste davon ausgehen, dass dies eine Gegend ist, deren Kriminalitätsrate definitiv nicht gegen null geht.
Also sind wir zum Essen in die Stadt gefahren. Hier gab es auch keinen bezahlbaren Parkplatz. Sie waren alle belegt, da die Kansas Cardinals ein Heimspiel hatten. Ralf hatte gelesen, dass diese Woche die 8 $ Hamburger Woche war und somit war das Abendbrot schon ausgesucht. Wir fuhren in eine Sports Bar und bekamen unseren 8 $ Burger mit french fries. Dieser Burger war nicht nicht mit Burger Buns gemacht sondern mit Brot. Er war trotzdem lecker. Die Bar war recht groß: ausreichend Theke, gut 10 Billardtische und einige Pokertische, an denen auch kräftig gespielt wurde.
Als wir uns wieder auf den Weg machten war es schon dunkel. Etwas ungewöhnlich für uns, aber es geht ja immer weiter Richtung Westen. Am Motel zurück legten wir uns gleich hin und schliefen ein, allerdings und wenig überraschend mit keinem guten Gefühl. Manchmal ist es besser, man liest nicht alle Bewertungen detailliert: „… at night some knocking at the door …“, …