Auf zu den Badlands. Die 44 gen Südost. Während Ralf fuhr, konnte Petra für den Blog schreiben, so merkte sie gar nicht wie schnell die Zeit verging. Ruckzuck waren wir an der Schotterstraße (die 590) die Richtung Badlands führte. Direkt vor dem Parkeingang musste heute unbedingt noch die Drohne ausprobiert werden. Davor durfte sie gestartet werden im Park natürlich nicht. Um uns herum wimmelte es vor Heuschrecken unterschiedlichen Alters vermuten wir, da sie in unterschiedlichen Stadien waren. Eine noch braun und klein, andere etwas bunter und größer. Leider klebten auch einige am Kühlergrill und andere wollten eine Freifahrt in den Park. Hinter uns verdunkelte sich auch mal wieder der Himmel.
Unterwegs wurden Stopps an den dafür vorgesehen Plätzen gemacht. Auf dieser Schotterstrecke trafen wir nicht ganz so viel Leute, das änderte sich auf der Badlands Loop Road, die geteert war. Die Aussichten waren grandios, die Erdmännchen super lustig anzusehen. In den USA heißen sie Prairie Dogs. Die Sonne brannte und man war froh, wenn man wieder im klimatisierten Auto saß. Am Panorama Point wurden alle ganz hektisch, eine kleine Klapperschlange lag an einer Holztreppe und klapperte gewaltig mit ihren Rasseln. Und natürlich mussten alle ganz nah dran, am besten Streicheln. Petra und Ralf haben ihre Fotos mit nötigem Abstand gemacht. Man kann ja zoomen.
Im Ben Reifel Visitor Center schaute Petra noch einmal nach einen Schal, aber der von den Badlands gefiel ihr nicht. Das waren dann die Badlands. Weiter ging es Richtung Süden, inklusive Fahrerwechsel. Ihr wisst es schon, einer fährt eine schreibt oder bearbeitet Filme und Fotos.
Bis nach North Platte waren es XXXXXX Meilen. Schnur gerade aus. Unser Hotel lag natürlich an der Straße im Westen und nicht wie wir es im Navi eingegeben haben im Osten. Somit landeten wir erst in einer netten Wohngegend, in der es aber kein Hotel gab. Im Osten wurden wir dann fündig. Der äußere Schein war mal wieder nicht so nett, die Dame an der Rezeption aber sehr freundlich und hilfsbereit. Das Zimmer war sauber und gepflegt. An der Rezeption lag ein Flyer, auf dem für den Donnerstag ein Live Konzert im Fort XXXXXXXX. Das passte uns doch gut. Essen mit Live Musik klang nach einen guten Plan.
Also machten wir uns sofort auf den Weg dorthin. Vor Ort standen wenig Autos, man hörte keine Musik geschweige denn Menschen die Spaß hatten. Der Laden am Fort war noch geöffnet, na gut. Als wir drin waren wurden wir aufgefordert eine kleine Aufführung, bzw. eine Präsentation von kleinen Puppen, diese Cowboys- Indianer- und Pferdefiguren anzuschauen. Dieses verneinten wir freundlich. Da wir ja aber zum Konzert wollten, fragten wir nett und bekamen als Antwort, dass man das Event in eine Halle verlegt hat. Man hatte für den Abend ein großes Unwetter angekündigt und am Fort gäbe es keine Unterstellmöglichkeiten und das ganze wäre zu unsicher.
Sie gaben uns die Adresse und wir landeten etwas später auf ein RV Campingplatz. Dort gab es einen überdachten Bereich und wir hörten die schöne Musik. Eine Westerngitarre, ein Banjo, ein E-Banjo, einen echten Bass und drei Frauenstimmen. Leider gab es für nur noch Hot Dogs, die Hamburger waren schon ausverkauft. Ralf filmte, während Petra den Auftritt genoss und dann ging der Spaß so richtig los.
Dann kam das Gewitter, bzw. das angekündigte Unwetter. Es blitze und donnerte, dickste Tropfen fielen vom Himmel, der Fernseher im Zelt wackelte. Man hörte nichts mehr von der Musik, so lautz prasselte der Regen auf das Dach. Die jungen Mädchen machten dann Pause, einige Campingplatzbesucher machten sich auf den Weg in ihre Camper zurück. Wir wollten bei dem Wetter auch nicht zu unserem Auto. Der Boden rund um das Musikzelt war eine einzige Pfütze. Als der Regen nachließ spielten die Mädchen noch einige Lieder und es ging dann auch für uns ins Motel zurück.
Dort mussten wir unsere sieben Sachen in den zweiten Stock schleppen und fielen müde ins Bett.