Zum Frühstück gab es leckeren Toast, mir verschiedenen Sorten Marmelade, Käse und O-Saft. Gibt nichts Besseres.
Heute standen eine kleine Wanderung und das Geysir-Gebiet auf dem Programm. Relativ gemütlich aufgestanden, gefrühstückt und ab zum Ice-Lake-Trail. Einfach mal ein klein wenig um einen kleinen See herumwandern. Wieso der See Ice-Lake heißt, erschließt sich nicht so ganz, da es doch recht warm war. Es sieht so aus, als wenn die Gegend Opfer eines Feuers gewesen war. Lauter umgefallene dicke Stämme zwischen denen sich in den letzten Jahren eine neue Vegetation entwickelt hat. Ziemlich dichter Baumbestand, ob davon wirklich alle Bäume mal große Bäume werden, ist wahrscheinlich nicht ganz sicher.
Am Ende des Sees sollte es über einen kleinen Fluss gehen. Dieser entpuppte sich als nicht ganz so klein. Als Brücke diente ein dickerer Stamm, begleitet von einem dünneren – das war nichts für Petra. Verständlicherweise kehrten wir um und kürzten, da wir noch nicht ganz die Hälfte der Strecke hinter uns gelassen hatten, die Gesamtlänge etwas.
Zurück am Auto, trafen wir noch eine lustige Truppe junger Amerikaner. Sie stärkten sich mit einem Picknick am Pickup.
Die Geysire verteilen sich auf verschiedene Gebiete und in der Regel geht oder latscht man Holzstege, geteerte Wege oder mehr oder weniger befestige Wege ab. Das ist relativ unspektakulär und somit gibt es davon wenig zu berichten. Das heißt aber nicht, dass das nicht spektakulär wäre. Die Geysire sind schon sehr beeindruckend und Bilder können das nur zum Teil rüberbringen. Empfehlung des Tages: Unbedingt mal selbst anschauen. Es gibt sie ja nicht nur im Yellowstone.
Irgendwann kamen wir dann mit etwas Hunger am Old Faithful an. Kein Problem, es war ja noch früh am Abend und irgendwo auf diesem großen und unübersichtlichen Gelände muss doch das Restaurant sein, in dem wir 2008 so leckere Hamburger bekommen haben. Gut, dass wir diese Suche nicht zu Fuß gestartet haben. Erstens sind wir ganz schön rumgegurkt und zweitens hatte Hamilton`s schon um 6:00 pm, also 18:00, seine Pforten geschlossen. Somit ging es zurück zur Hütte und dann mit leichtem Gepäck, also fast gar nichts, zur Old Faithful Lodge. Da wir den Seiteneingang wählten haben wir uns plötzlich und unerwartet im Restaurantbereich wiedergefunden. An verschiedenen Ausgabestellen konnten unterschiedliche Nationen glücklich werden: asiatisch, mexikanisch, amerikanisch und sogar eine „Bratwurst“ fanden wir auf den Speisekarten. Spontan entschieden wir Pulled Pork mit Mais und scharfen Bohnen – lecker.
Das mit dem leichten Gepäck sollte sich für Ralf noch rächen. Petra nahm schon draußen am Old Faithful Platz, während Ralf noch in der Lobby verweilte. Dabei verlor er etwas die Zeit aus dem Auge und bis er die Kamera aus der Hütte geholt hatte, war der Eruptionsspaß am Old Faithful auch schon wieder vorbei. Gut, dass Petra auch mit einer Kamera ausgestattet war.