Was haben wir gut geschlafen, eingekuschelt in den fluffigsten Bademantel ever. Um 8 Uhr mussten wir am Parkplatz sein, da dieser nicht länger kostenfrei war. Schnell in den „Whistler Freshmarket“, ein knuspriges Baguette, O-Saft, Kekse und Bananen zum Frühstück und die spätere Weiterfahrt eingekauft. Das Auto wieder auf dem Parkplatz abgestellt , ein Tagesticket gelöst und zurück zum Hotel. Leckeres Baguette gefrühstückt während Ralf nebenbei die Fotos für den Blog hochgeladen hat. Alle Sachen eingepackt, ausgecheckt, zum Auto getragen und ab Richtung Ticketverkauf.
Jetzt mussten ja die Tickets gekauft werden. Kein Problem. Aber dann, nachdem das Ticket entwertet wurde, wussten wir nicht ob die 360⁰ Kamera dabei war. Mist, war sie natürlich nicht. Somit ist Ralf noch einmal zum Auto zurück, um sie zu holen. Das dauerte auch nicht lange und wir standen mal wieder in einer Schlange für die erste Gondel.
Zwei nette Damen stiegen mit ein und so wurde die Fahrt recht unterhaltsam. Die eine Lady erzählte uns das sie in Vancouver wohnt und hier in Whistler eine kleine Wohnung hat die sie sich mit jemanden teilt. Gekauft hat sie ihre Wohnungshälfte 2006 für 165000 Kanadische Dollar. Jetzt ist die Hälfte 550000 wert – was Olymische Spiele für eine Wertsteigerung mit sich bringen. Sie erwähnte das man zur Zeit oft unterhalb der Gondelbahn Bären sehen kann. Und Check, da saß er doch tatsächlich. Und wir sicher in der Gondel.
Nachdem wir oben ein paar Foto geknipst haben stellten wir uns wieder einmal in eine Schlange. Das machen wir ja gerne. Da die Gondelgesellschafft nur für eine Gondel mit Glasboden Geld hatte, dauerte es immer 15 Minuten ehe sie wieder am Eingang ist.
Petra machte sich schon Sorgen wegen der Höhe. Der Glasboden ging aber Gottsei Dank nicht über den ganzen Boden der Gondel. Sondern nur ein Stück in der Mitte mit Handlauf. Easypeasy! Auch hier oben wurden schöne Fotos geknipst und Filmchen gedreht. Einige Touristen machten sich auf den Weg zu einer Wanderung oder fuhren noch eine Station höher. Dort gab es ein Hängebrücke! Nichts für Petra!! Unterwegs waren auch viele downhill Fahrer jeder Altersklasse. Im Ort unten hatten wir schon Kinder ab 6 Jahre auf ihren Mountainbikes gesehen. Krass.
Wir sind dann wieder zurück, wollten wir doch am späten Abend in Calgary sein. Also zurück mit Gondel Nummer eins, diesmal ohne Glasboden und mit Gondel Nummer zwei, hier sahen wir dann den Bären wieder. Er scheuerte sein Hinterteil an einem Stein. Wie niedlich!!
Auf dem Rückweg versuchte Ralf die kleine Kamera während einer Aufnahme unter Wasser zu halten, während ich ihm gemütlich zuschaute.
Vielleicht kann man hier auch Filme abspielen, dann könnt ihr das Ergebnis sehen.
Nachdem wir die Adresse ins Navi eingegeben hatten, ging es auch schon los Richtung Kamloops. Unsere erste Ziel zum Tanken. Einen ersten Zwischenstopp an einem Fluss genossen wir sehr. Aufgeheizt von der brennenden Sonne tat eine Abkühlung im Fluss gut. Ralf mit Filmkamera fast bist zu den Oberschenkeln im Wasser. Ich nur die Füsse, reichte mir wirklich.
Und weiter ging die Fahrt hoch und runter, vorbei an hohen Bergen und tiefen Tälern, mal mit Regen mal ohne. Alles sehr beeindruckend. Für Ralf neu, ich kannte es ja schon. Da wir irgendwann bei Andreas ankommen wollten, blieb es bei dem einen Zwischenstop – eine weise Entscheidung, wie sich herausstellen sollte. Das Navi zeigt einem ja immer an, wie weit es bis zum nächsten Abbiegen ist. Dafür hatten wir ab irgendeinem Punkt sehr viel Zeit: über 600 km auf ein und derselben Straße bleiben:
In Golden tauschten wir den Fahrer. Ralf ist schon solange gefahren, dass nun Petra das Steuer übernehmen durfte. Weit war es ja nicht mehr. Gute 260 km, und eine Strecke die Petra schon von 2018 (wenn auch in anderer Richtung) kannte. Doch leider war der Highway 1 ab Golden Richtung Calgary gesperrt! Warum sagt einem das keiner, dann wären wir gleich eine andere Strecke gefahren. So mussten wir nun einen Umweg von ca 200 km und zeitlich einen von an die 2 1/2 Stunden. Auf dem alten Highway 1 (95) Richtung Süden nach Radium Hot Springs und dann wieder hoch (93) über Kottenay Crossing nach Castle Junction am Castle Mountain, wo wir dann wieder auf den 1er Highway Richtung Calgary kamen. Von der schönen Gegend hatten wir nichts!!! Es war schon ganz dunkel. Eigentlich wären wir zum Eintreffen der Dunkelheit in Banf gewesen, aber nein. Das war schon sehr ärgerlich, da wir beide sehr müde waren und die Fahrerei echt an die Substanz ging.
Zu erwähnen gibt es noch, das wir in Kamloops in einem Costco einkaufen wollten. Eigentlich hätten wir das nicht gedurft, da wir keine Memberkarte haben. Der Mann am Eingang hat nicht nachgefragt und somit sind wir rein. Wir wollten nur noch ein paar Kekse und einen Salat zum Abendbrot für unterwegs kaufen. An der Selbstbedienungskasse fiel dann auf, das wir nicht dort sein dürfen. Die freundliche Kassierein holte ihren Vorgesetzten, der loggte sich ein und unsere Ware plus ein geschenktes Paket mit Blaubeer Bagels wurden über den Scanner gezogen. Dann das nächste Drama, unsere Kreditkarten wurden nicht akzeptiert. Okay dann bar! Ohhh Mist, nur US $. Das wäre aber kein Problem. Also schnell gezahlt und nichts wie raus. Wir hoffen sehr, das der Mann am Eingang keine Probleme deswegen bekommen hat. Getankt haben wir bei Costco nicht. Soooviel Bares haben wir nun nicht! Den fast 1,2 kg schweren Salat mit Dressing und Hirtenkäse haben wir während der Fahrt gesnackt. Der war echt lecker!!
Gegen 2 Uhr nachts haben wir dann Andreas wach gemacht. Er hatte so lange am Feuer auf uns gewartet. Wir haben dann nur noch den Wagen ausgeräumt, ein wenig erzählt das Bett bezogen und sind dann sofort eigeschlafen.