Sonntag, 25. Juni 2023

Was haben wir gut geschlafen, eingekuschelt in den fluffigsten Bademantel ever. Um 8 Uhr mussten wir am Parkplatz sein, da dieser nicht länger kostenfrei war. Schnell in den „Whistler Freshmarket“, ein knuspriges Baguette, O-Saft, Kekse und Bananen zum Frühstück und die spätere Weiterfahrt eingekauft. Das Auto wieder auf dem Parkplatz abgestellt , ein Tagesticket gelöst und zurück zum Hotel. Leckeres Baguette gefrühstückt während Ralf nebenbei die Fotos für den Blog hochgeladen hat. Alle Sachen eingepackt, ausgecheckt, zum Auto getragen und ab Richtung Ticketverkauf.

Jetzt mussten ja die Tickets gekauft werden. Kein Problem. Aber dann, nachdem das Ticket entwertet wurde, wussten wir nicht ob die 360⁰ Kamera dabei war. Mist, war sie natürlich nicht. Somit ist Ralf noch einmal zum Auto zurück, um sie zu holen. Das dauerte auch nicht lange und wir standen mal wieder in einer Schlange für die erste Gondel.

Zwei nette Damen stiegen mit ein und so wurde die Fahrt recht unterhaltsam. Die eine Lady erzählte uns das sie in Vancouver wohnt und hier in Whistler eine kleine Wohnung hat die sie sich mit jemanden teilt. Gekauft hat sie ihre Wohnungshälfte 2006 für 165000 Kanadische Dollar. Jetzt ist die Hälfte 550000 wert – was Olymische Spiele für eine Wertsteigerung mit sich bringen. Sie erwähnte das man zur Zeit oft unterhalb der Gondelbahn Bären sehen kann. Und Check, da saß er doch tatsächlich. Und wir sicher in der Gondel.

Nachdem wir oben ein paar Foto geknipst haben stellten wir uns wieder einmal in eine Schlange. Das machen wir ja gerne. Da die Gondelgesellschafft nur für eine Gondel mit Glasboden Geld hatte, dauerte es immer 15 Minuten ehe sie wieder am Eingang ist.

Petra machte sich schon Sorgen wegen der Höhe. Der Glasboden ging aber Gottsei Dank nicht über den ganzen Boden der Gondel. Sondern nur ein Stück in der Mitte mit Handlauf. Easypeasy! Auch hier oben wurden schöne Fotos geknipst und Filmchen gedreht. Einige Touristen machten sich auf den Weg zu einer Wanderung oder fuhren noch eine Station höher. Dort gab es ein Hängebrücke! Nichts für Petra!! Unterwegs waren auch viele downhill Fahrer jeder Altersklasse. Im Ort unten hatten wir schon Kinder ab 6 Jahre auf ihren Mountainbikes gesehen. Krass.

Wir sind dann wieder zurück, wollten wir doch am späten Abend in Calgary sein. Also zurück mit Gondel Nummer eins, diesmal ohne Glasboden und mit Gondel Nummer zwei, hier sahen wir dann den Bären wieder. Er scheuerte sein Hinterteil an einem Stein. Wie niedlich!!

Auf dem Rückweg versuchte Ralf die kleine Kamera während einer Aufnahme unter Wasser zu halten, während ich ihm gemütlich zuschaute.

Vielleicht kann man hier auch Filme abspielen, dann könnt ihr das Ergebnis sehen.

Nachdem wir die Adresse ins Navi eingegeben hatten, ging es auch schon los Richtung Kamloops. Unsere erste Ziel zum Tanken. Einen ersten Zwischenstopp an einem Fluss genossen wir sehr. Aufgeheizt von der brennenden Sonne tat eine Abkühlung im Fluss gut. Ralf mit Filmkamera fast bist zu den Oberschenkeln im Wasser. Ich nur die Füsse, reichte mir wirklich.

Und weiter ging die Fahrt hoch und runter, vorbei an hohen Bergen und tiefen Tälern, mal mit Regen mal ohne. Alles sehr beeindruckend. Für Ralf neu, ich kannte es ja schon. Da wir irgendwann bei Andreas ankommen wollten, blieb es bei dem einen Zwischenstop – eine weise Entscheidung, wie sich herausstellen sollte. Das Navi zeigt einem ja immer an, wie weit es bis zum nächsten Abbiegen ist. Dafür hatten wir ab irgendeinem Punkt sehr viel Zeit: über 600 km auf ein und derselben Straße bleiben:

In Golden tauschten wir den Fahrer. Ralf ist schon solange gefahren, dass nun Petra das Steuer übernehmen durfte. Weit war es ja nicht mehr. Gute 260 km, und eine Strecke die Petra schon von 2018 (wenn auch in anderer Richtung) kannte. Doch leider war der Highway 1 ab Golden Richtung Calgary gesperrt! Warum sagt einem das keiner, dann wären wir gleich eine andere Strecke gefahren. So mussten wir nun einen Umweg von ca 200 km und zeitlich einen von an die 2 1/2 Stunden. Auf dem alten Highway 1 (95) Richtung Süden nach Radium Hot Springs und dann wieder hoch (93) über Kottenay Crossing nach Castle Junction am Castle Mountain, wo wir dann wieder auf den 1er Highway Richtung Calgary kamen. Von der schönen Gegend hatten wir nichts!!! Es war schon ganz dunkel. Eigentlich wären wir zum Eintreffen der Dunkelheit in Banf gewesen, aber nein. Das war schon sehr ärgerlich, da wir beide sehr müde waren und die Fahrerei echt an die Substanz ging.

Zu erwähnen gibt es noch, das wir in Kamloops in einem Costco einkaufen wollten. Eigentlich hätten wir das nicht gedurft, da wir keine Memberkarte haben. Der Mann am Eingang hat nicht nachgefragt und somit sind wir rein. Wir wollten nur noch ein paar Kekse und einen Salat zum Abendbrot für unterwegs kaufen. An der Selbstbedienungskasse fiel dann auf, das wir nicht dort sein dürfen. Die freundliche Kassierein holte ihren Vorgesetzten, der loggte sich ein und unsere Ware plus ein geschenktes Paket mit Blaubeer Bagels wurden über den Scanner gezogen. Dann das nächste Drama, unsere Kreditkarten wurden nicht akzeptiert. Okay dann bar! Ohhh Mist, nur US $. Das wäre aber kein Problem. Also schnell gezahlt und nichts wie raus. Wir hoffen sehr, das der Mann am Eingang keine Probleme deswegen bekommen hat. Getankt haben wir bei Costco nicht. Soooviel Bares haben wir nun nicht! Den fast 1,2 kg schweren Salat mit Dressing und Hirtenkäse haben wir während der Fahrt gesnackt. Der war echt lecker!!

Gegen 2 Uhr nachts haben wir dann Andreas wach gemacht. Er hatte so lange am Feuer auf uns gewartet. Wir haben dann nur noch den Wagen ausgeräumt, ein wenig erzählt das Bett bezogen und sind dann sofort eigeschlafen.

Mittwoch, 28. Juni 2023

Heute sollte nicht Frühstück sondern, mit der Fallnummer 230 224 189 von letzte Nacht ausgestattet, der Telefonanruf bei Thrifty als erstes auf dem Programm stehen. Diesmal keine Wartezeit, dafür nach einer kurzen guten Beratung eine eher schlechte. Die Mitarbeiterin änderte den Plan und schlug vor einen Reparaturdienst zu beaufragen und fragte, ob das okay ist? Na klar, könnte die Sache ja vereinfachen. Doch leider nein, da sie auf einen Service aus den Staaten bestand. Fahrzeit 7 oder 11 Stunden (aus Spokane oder Seattle). Wir sagten, dass es doch nicht wahr sein kann, dass sie keinen Service aus Calgary findet. Doch egal wie wir argumentierten, unser Gespräch drehte sich im Kreis. Also brachen wir nach einer guten Stunden dass Gespräch ab und fuhren zum Flughafen. Falls wir da keine Lösung finden sollten, konnten wir ja immer noch einmal bei Thrifty anrufen.

Andreas fuhr uns zum mit seinem Truck zum Flughafen. Dort angekommen, trafen wir auf einen sehr netten, freundlichen und hilfsbereiten Mitarbeiter. Er hatte unser Problem verstanden und suchte nach einer Lösung. Sein Problem: Er brauchte, quasi im Tausch, ein US-Auto, also ein in den USA zugelassenes Fahrzeug. Nachdem geklärt war, dass sie eines hatten, konnte Andreas noch Hause fahren und wir den Rest der Formalitäten erledigen. Leider hatte Ralf alles nötige mitgenommen – bis auf sein Portemonnaie. Somit fehlte der erforderliche Führerschein. Der internationale Führerschein alleine reichte ihm nicht. Damned. Nach kurzer Rückfrage bei der Managerin, war dass dann doch okay. Also weiter im Prozess. „Jetzt die Kreditkarte bitte“. Klar, die war natürlich auch im Portemonnaie. Also drei Schritte zurück und Petra als Hauptfahrerin eintragen. Keine Ahnung, wie oft er Dinge überprüft und im Computer eingegeben hat. Irgendwann war er ferig und es musste nur noch der Abschleppdienst instruiert werden: Wo abholen und wo hin bringen. Mit der Zieladresse versorgt durfte das dann Ralf wieder übernehmen. Okay, lernen wir das auch noch. Doch obwohl der Road assistance service schon alle Informationen hatte (so viele waren es ja nicht, und die Fallnummer hatte Ralf ihm auch noch gegeben), wurden weiter Fragen gestellt, die Ralf nicht sicher beantworten konnte. Nach einer weiteren Wartezeit hat dann der freundliche Mitarbeiter Ralfs Angaben wiederholt und dann ging es endlich weiter. „Der Abschleppdienst ist in 60 Minuten am Auto. Ist das okay?“. Ja, kein Problem, der Rest würde nicht mehr lange dauern. Weitere 10 Minuten später waren dann endlich alle Formalitäten erledigt und es ging zum Auto.

Dort dann die nächste Enttäuschung: Das US-Auto war kein SUV mehr sondern eine Limosine. Grrrr. Noch einmal zurück zum Schalter. Aber es lies sich leider nichts machen: Entscheidung zwischen Pest oder Cholera. Wir nahmen das Auto, in der Hoffnung, es in den Staaten noch einmal tauschen zu können. Egal, zurüch zu Andreas.

Schnell noch den Meilenstand ablesen und alle Klamotten raus aus dem Auto. Für den Meilenstand musste die Zündung gestartet werden und wow: Das Auto sprang einfach an! Triple grrrrrrrr. Aber lieber erstmal ein heiles, kleines Auto als ein womöglich großes kaputtes.

Den Rest des Nachmittages verbrachten wir dann damit ein Motel zu buchen und uns Infos zum Glacier NP einzuholen und uns auf den Bingo-Abend vorzubereiten.

Ja richtig: Bingo. Aber nicht Rentner-Bingo sondern Musik-Bingo. Der DJ verteilte Zettel mit einem 5x 5 Raster mit Songtiteln, spielte Titel an und nannte den Titel. Wer den Titel in seinem Raster hatte, kreutzte diesen ab. Wer als erstes die vorgegebene Bingo-Aufgabe fertig, darf Bingo rufen und hat gewonnen. War wirklich funny.

Dienstag, 27.6.

Den Dienstag verbrachten wir in Downtown. Zusammen mit Andreas fuhren wir per Bus Richtung Innenstadt. Als erstes sahen wir The Bow. Für Petra nicht unbekannt. Ralf staunte nicht schlecht. Wir gingen eine +15 Treppe hoch um in die Mall zum A & W zu kommen.

Dort frühstückten wir ein in All Canadian breakfast, mit Toast, Würstchen, Rösti, Spiegeleiern, Speck und Marmelade inc. Kaffee. Das sollte bis doch bis zum Abendbrot reichen. Während des Frühstücks rief Jana an. Sie wollte nur mal Wissen wie es uns so geht.

Nach dem Frühstück gingen wir Richtung 11 Street SW. Dort liegt ein Fotoladen, „The camera Shop, den Ralf gerne besuchen wollte. Zur Info: Auf einer sehr guten Webseite für Kameratechnik und Foto (dpreview.com) zeigen Chris Niccolls und Jordan sehr unterhaltsame, informative Bilder und Videos. Chris hat früher in diesem Laden gearbeitet und da wollte Ralf halt mal reinschauen. Und wie es der Zufall wollte war zwar nicht Chris aber dafür Jordan im Laden anwesend und holte sich Equipment ab. Na klar: ralf ist natürlich auf ihn zugegangen und hat sich für die tolle Arbeit, die die beiden leisten bedankt und ein klein wenig Smalltalk betrieben (im Rahmen seiner bescheidenen Möglichkeiten). Unterwegs zeigte uns Andreas Skyscraper an/in denen er gearbeitet hat. Während sich Ralf ausgiebig mit dem Fachpersonal im Camera Shop austauschte, gingen Andreas und ich in einen ‚Edeka‘. Andreas brauchte ein kleinen Snack und etwas zu trinken. Da wir schneller mit dem Einkaufen waren, suchten wir Ralf im Kameraladen. Bevor wir ihn sahen, hörten wir ihn schon. Fachsimpeln mit den Verkäufern. Ich hatte das Gefühl, das Ralf mehr Informationen an die Verkäufer weitergegeben, als er zurück bekommen hat. Sie waren sehr faziniert vom Fischauge. Irgendwann war es aber genug und Ralf musste leider den Laden verlassen.

Das nächste Ziel war die peace bridge am Bow river. Unterwegs gab es mehrer Stopps, da Ralf immerwieder seine Kamera rausholen musste um die Architektur dieser tollen Stadt im Bild festhalten wollte. Leider war die peace bridge under construction. Ein Bauzaun war aufgestellt. Somit sind die Fotos nicht sooo schön. Gut das Petra schon 2018 Fotos gemacht hat ;). Andreas hat uns dann verlassen und wir zwei sind alleine weiter. Haben den ein und anderen Cache gefunden und natürlich fotografiert und Filme gedreht.

Einen kleinen Abstecher in die Fußgängerzone in der 8th street kurz am eisernen Pferd und am Seattle Tower vorbei. Dann wollten wir noch den Drahtkopf vor dem „The Bow“ fotografieren. Währenddessen fing es dann auch noch an zu regnen. Einen kurzen Schauer später saßen wir auch schon im Bus Nr 301 der die Center Street bis hoch zur 78th Street fährt, wo wir ausstiegen. Dieser Bus hielt nicht an jeder Station, war aber trotzdem sehr voll. Immerwieder stand der Busfahrer auf und bat seine Gäste weiter nach hinten durchzugehen. Er ließ sogar Fahrgäste an der Haltestelle stehen. Außerdem fuhr er ziehmlich zackig an und bremste voll. So dass gutes Festhalten hier nur die Option sein konnte.

Petra erkannte die richtige Bushaltestelle, so dass wir auch den Anschlußbus sicher gefunden haben. Dann waren es nur noch wenige Meter und wir waren wieder bei Andreas.

Hier wurde schnell für das Abendessen eingedeckt, gegessen und erzählt. Andreas empfahl uns schon am Dienstagabend zur „Klippe“ und zum „Nose Hill“zu fahren um am Abend Fotos von Downtown zu machen. Also Fototasche gepackt und dem Garmin gesagt wo es uns hinbringen solllte. Andreas verabschiedete sich ins Bett und Petra und Ralf machten sich auf den Weg zum Auto.

Und nun begann das Drama. Die Stratgeräusche waren sehr ungewöhnlich, aber trotzdem startete der Motor. Allerdings nur, um 2 Sekunden später wieder auszugehen. Das wiederholten wir ein paarmal, jedoch ohne irgendeine Verbesserung. Nun gut, wir haben für diesen Zweck ja extra einen Service dazugebucht und dieser Service war nur einen Anruf weit entfernt. Einen Anruf und 45 Minuten Wartezeit in der Warteschlange. Warum erinnert mich dass an Sacramento 2008? Kleiner Unterschied zu damals: Diesmal konnte Ralf im Auto und nicht vor dem Auto warten. Der Servicemitarbeiter war sehr nett und hilfsbereit und fand realtiv schnell (20 Minuten) eine Lösung: Austausch des Fahrzeuges, organisiert über den Thrifty-Schalter am Flughafen. Details sollten mit einem Anruf am Mittwochmorgen geklärt werden. Somit konnten wir, mehr oder weniger beruhigt, einschlafen.

Montag, 26.6.23

Nach der langen und anstrengenden Fahrt haben wir am Montag fast bis um 10 Uhr geschlafen. das musste wohl so sein! Wir haben ja schließlich Urlaub. Nach einem kleinen gemütlichen Frühstück unter dem Apfelbaum von Andreas sind wir gemeinsam zu einem großen Outdoor Laden (Outdoor World, Bass Pro Shops) gefahren.

Die Jungs interessierten sich für die Quads und Boote die gleich am Anfang standen. Petra ist gleich zu den Sonderangeboten gegangen. Im Laden gibt es die unterschiedlichesten Outdoorabteilungen. Natürlich Kleidung, alles rund um das Zelten, verschiedenste Angel und Köder, und alles für das Jagen. Unfassbar wieviele Gewehre und Zeug es dafür gibt (Das haben wir absichtlich nicht fotografiert). Auch die Ententröten und Tarnzelte. Ohne Worte.

Angeschlossen ist der Laden an eine Mall (Crossiron Mill), durch die wir dann auch noch schlenderten. Hier und da in die Geschäfte gingen um zu schauen. Und wieder ein Laden mit einmr super unfangreichen Brettspielangebot. Wirklich beeindruckend. Sogar ein Gloomhaven für 250 Cad$ und Eclipse für 300 cad$ – und das in einer Mall. Richtig in Einkaufsstimmung waren wir noch nicht, wir waren doch noch etwas träge. Ein paar Lebensmittel mussten noch gekauft werden, dieses wollte Andreas in einem Costco machen. Da wir jetzt Andreas dabei hatten, der eine Mitgliedskarte und eine für diesen Laden brauchbare Kreditkarte hat, war das alles ganz einfach. Zur Erinnerung: Costco gibt es nur Artikel in Grossmengen. Kleine Packungseinheiten sucht man hier vergeblich.

Packstationen sind ja nichts besonderes mehr. Hier gibt es allerdings sogar eine Amazon-eigene Packstation in der Mall. Online-Handel trifft stationären Handel: Eigentlich für beide eine Win-Win-Situation. In Deutschland wahrscheinlich undenkbar.

Dann noch schnell in einen Walmart, soft drinks kaufen und ab nach hause. Wir haben uns länger in der Mall aufgehalten als wir wollten, somit kamen wir erst sehr spät bei Andreas an. Wir wollten ja noch lecker Steaks essen. Abendbrot gab es also erst um ca. halb zehn. Wir aßen gemütlich auf der Terasse mit einem kleinen Feuerchen nebenan.

Samstag, 24.6.23

Heute mal wieder ein Bewegungstag – die Füße sollen ja schließlich wissen, dass wir noch im Urlaub sind. Doch bevor es losging, musste erst noch die nächste Übernachtung gebucht werden. Der eigentliche Plan für die Überfahrt nach Calgary wurde etwas verkürzt: Der Baumwipfelpfad entfiel, da er direkt hinter Vancouver lag und so die nächste Übernachtung kaum näher an Andreas lag. Na gut, bleibt noch die Gondelfahrt in Whisper. Die Übernachtungsmöglichkeiten in den Bergen sind natürlich eingeschränkt – hier wohnt schließlich kaum jemand. Und neben der Reisezeit ist auch noch Wochenende. Da sind die Vermieter etwas anspruchsvoller und möchten einem mindestens zwei Nächte hintereinander anbieten: Das ist keine Option für uns. Also etwas länger suchen und dann irgenwann beim Excetutive Inn at Whistler Village & Mountain Side Hotel fündig geworden. Jetzt noch schnel die Karten für die Gondelfahrt buchen. Oje: Das muss 72 Stunden im Voraus erfolgen. Okay, dass schaffen wir nicht mehr. Vielleicht haben wir Vortor etwas Glück und bekommen doch noch Karten. Jetzt aber los in den Stanley-Park.

Ui: Das hatten wir uns anders vorgestellt: Der östlichere Teil ist doch eher ein reiner Wander- und Fahrradfahrerbereich. Außer Bäumen wird einem hier nicht sonderlich viel geboten. So musste die Geocache-Maschine etwas Abwechslung bieten. Ein kleines Highlight: Zwei Polizistinnen zu Pferde, die uns ihre Hilfe, mehr oder weniger ungefragt anboten: Sie erklärten uns den Weg, wir bedankten uns und zeigten ihnen unser Navi. Da waren sie auch schon wieder weg und wir standen ohne Foto da – Shit happens.

Apropos Shit happens: Kurz vorm … Point gab es noch ein Historic Monument, einen Baumstamm, zu sehen. Dank der geringen Anzahl an Attraktionen wurde das Monument mitgenommen und fotografiert. Hinter diesem ging eine Straße lang, und plötzlich, wie aus dem nichts, gab es einen Unfall mit einem Auto und drei Fahrradfahrern. Ein Autofahrer wollte wohl links auf den Platz vom Monument abbiegen und die Radler haben wahrscheinlich versucht, an ihm vorbeizufahren oder haben ihn übersehen. Genau gesehen haben wir es nicht, aber es knallte ein paar mal und anschließend lagen drei Radler auf der Straße. Hilfe war schnell zur Stelle, so dass wir uns, Gott sei Dank, von der Unfallstelle fernhalten konnten. Soweit wir es sehen konnten, war, noch einmal Gott sei Dank, keine der Radler schwer verletzt, alle waren bei Bewusstsein und ein oder zwei konnten sich selbstständig von der Straße entfernen. Wir hoffen, dass es allen Beteiligten, den Umständen entsprechend, gut geht.

Am Prospect Point Lookout angekommen, begann es prompt zu regnen. So war die Aussicht noch schlechter als vorher. FOTO.

Jetzt ging es zurück zum Parkeingang. Der Rückweg war noch unspektakulärer als der Hinweg. Zur Ehrenrettung des Parks muss man jedoch sagen, dass sein Redwood-Baumbestand schon sehr beeindruckend ist. Wer jemals vor so einem Baumriesen gestanden hat, wird das nachvollziehen können: Wie hoch Mutter Natur ganz ohne Baugenehmigung, Statik, Stahl und Beton Pflanzen wachsen lassen kann, ist schon irre.

Irre war auch, wie schnell Hilfe für unsere plattgelatschten Füße daherkam. Am eigentlich Park und seinem Eingang, wir haben den Park quasi von der Einheimischenseite betreten, gab es einen gutfrequentierten Busbahnhof. Nach kurzem Nachfragen hatten wir das Vergnügen, von einem der Oberleitungsbusse nach Chinatown gebracht zu werden. Bezaht mit Kreditkarte per TAP. Das ging sogar einigermaßen flott.

Jetzt brauchten wir nur noch zum Concord Community Park bzw. Creed Side Park gehen und schon konnten wir entspannt bei den Drachenbootrennen zuschauen. Das Ganze war ein nettes kleines Volksfest mit durchaus ambitionierten Drachenbootfahrern. Das kannten wir nur eher als Spaßveranstaltung.

Auf dem Rückweg zum Auto nahmen wir noch ein paar Fotos und ein paar Minuten vom beginnenden Jazz-Festival mit.

Das hässlichste Gebäude Vancouvers – mitten in Downtown

Nach drei Tagen Großstadtflair wurde es jetzt aber Zeit, sich in die Berge zurückzuziehen: Wir traten den Weg nach Whistler an. Bis auf den holprigen Start (kleiner Fahrfehler [aufpassen, wenn man die rechte Fahrspur nutzt!] mit mittelgroßer Auswirkung [die unnötige, überflüssige Fahrt nach Downtown fand im Stau statt]) lief alles problemlos. Nach ein paar Kilometern übernahm Petra das Fahren durch die atemberaubende Landschaft links und rechts vom 99er Highway. Schneebedeckte Berge (Mount Garibaldi, 2678 m), die breite Wasserbucht des Howe Sound, umgeben von nicht endenwollenden Wäldern. War Seattle mit seiner Landschaft schon sehr schön so ist die Landschaft, die weitesgehend unberührt sein dürfte, einfach umwerfend.

In Squamish durften wir nun zum ersten Mal, seit unserem Start in Seattle tanken. Besser ist das. Nicht das wir irgendwo in den Rockies ohne Sprit liegen bleiben! Leider dauererte der Tankvorgang etwas. Erst stellte sich ein Tanklaster quer vor ein paar Zapfsäulen (die Tankstele musste betankt werden) dann mussten wir noch in Erfahrung bringen, was der Chrysler denn so trinkt. Unter dem Stichwort „Gas“ im Inhaltsverzeichnis wurde Mann nich fündig. Als Frau ihm sagte, das es hier „Fuel“ heißt, fanden wir die richtige Oktanzahl und konnten tanken.

Und wieder rauf auf den Highway 99 Richtig Norden. Rauf und runter, erlaubte Geschwindigkeit nicht höher als 90 km/h. Dann kamen wir in Whistler an und wollten gerne noch die Tickets für die Gondel buchen und einkaufen, aber was soll ich sagen? Wer zu spät kommt, bekommt nichts mehr. Wir haben ja beim Drachenbootfestival gegessen und ein paar Reste sind noch in der Tasche. Kein Problem. Dann weiter zum Hotel. Ralf sprach mit einem Hotelmanager, einem Österreicher, der uns zusicherte das wir morgen noch Karten bekommen. Wir sind gespannt.

Kurz vor dem Hotel geparkt und eingecheckt. Leider war in der hauseigenem Garage kein Stellplatz für uns frei und so musste unser Auto auf einem öffentlichem Parkplatz die Nacht verbringen.

Unsere Aufgaben am Abend: Duschen, Blog schreiben, Fotos hochladen, Handy und dergleichen aufladen und ins Bett fallen.

Freitag, 23. Juni

Aufwachen, Geräte anschließen, Blog einträge verfassen, Fotos sichern, Klamotten packen, duschen und schick anziehen. Wir mussten um 11:15 in Mukilteo sein, dort feierte Steve seine 40. jährige Zugehörigkeit bei Boeing mit seiner Familie, Arbeitskollegen und uns. Er hat uns einfach mal mit eingeplant!!!!

Wir lernten Anna (Tochter) und Derek mit Angela und Cara schon auf dem Parkplatz kennen. Sandy, seine Ma und ihren Lebensgefährten Dirk (ich hoffe ich habe das richtig verstanden) , sowie Erica 8Tochter) und Emma stellte er uns im Restaurant vor. Alles neue Verwandte. Ist das nicht schön!!!

Jeder Gast durfte auf einen Bild seine Glückwünsche an Steve schreiben und sich einen Aufkleber mit seinem Namen an die Brust kleben. Ralf schrieb auf seinen: Ralf Ellersiek, Cousin from Steve in 7th ancestor! Und ich auf meinem: Petra, wife from the cousin of Steve in 7th ancestor. Witzig!!! Als alle Platz genommen haben wurde Steve durch einen Mitarbeiter geehrt und bekam eine Urkunde und viel Applaus.

Zuerst stellte er uns vor. Weiteste anreise und erzählte wer wir sind. Dann durften wir uns erheben und alle haben sich gefreut und klatschten. Jetzt kennt uns bestimmt jeder bei Boeing. Herrlich!!

Wir hatten nette Gespräche mit unseren Tischnachbarn, allesamt Kollegen von Steve und ein leckeres Essen. Salat, Lachs und leckere Muffins sowie einen dänischen Kuchen den Sylvia extra für Steve in einer Bäckerei bestellt hat (Steve hat auch Verwandschaft in Dänemark). Der war so richtig nach unserem Geschmack. Voller Marzipangeschmack. Mmmmhhh.

Die Feiergesellschaft wurde mit der Zeit immer kleinen. Die Arbeitskollegen kamen in der Mittagspause zum Feiern und gingen danach wieder brav zur Arbeit. Sehr vorbildlich. Somit waren wir mit die letzten, gehören ja zur Familie, da bleibt man bis zum Schluß. Wir machten noch ein paar gemeinsame Fotos und verabschiedeten uns dann mit dem versprechen uns hoffentlich bald wieder zu sehen. Danke Steve und Sylivia . Es war schön ein paar Stunden mit euch zu verbringen. Passt auf euch auf. God bless you.

Dann machten wir uns auf den Weg nach Vancouver!! Halt, einen Cache mussten wir auch noch finden. Cachemaschine an und zack gefunden.

Auf der Interstate 5 ging es ca 125 Meilen Richtung Norden. Ralf brachte uns sicher zum Grenzübergang, während Petra versuchte die Ereignisse des Vortages zu verfassen. In einer Baustelle ertönte plötzlich eine Sirene. Eine Polizeistreife wollte schnell vorbei. Im Rückspiegel sahen wir, das die Autos nicht zur Seite fuhren. Hallo: Baustelle!!!! Wir wusste auch nicht wohin wir sollten, taten es dann aber den Amerikanern gleich und fuhren rechts in die Baustelle. Gut das kein Absatz in der Fahrbahndecke und die Straße nicht frisch geteert war. In Luft auflösen kann man sich auch nicht in den USA.

Kurz vor dem Grenzübergang hielt Ralf für Fotos an und ich suchte die Pässe, Rückflugtickets und Autopapiere für den Grenzbeamten zusammen. Wir brauchten allerdings nur unsere Pässe vorzeigen und Fragen Beantworten., z. B. ob wir schon mal eingereist sind, wie lange wir in Kanada bleiben, wann wir zurückfliegen, ob wir Waffen oder Drogen dabei haben. Wir beantworteten alle Fragen gewisssenhaft und durften einreisen. Bis nach Vancouver waren es dann noch 45 km (überraschung in Kanada: wieder metrische Angaben).

Unser Hotel fanden wir schnell und durften auch den kostenpflichtigen Parkplatz hinter dem Haus nutzen. Einchecken und schnell noch eine kleine entspannte Runde nach downtown incl. Musiker am Straßenrand, interessante Menschen (Rollschuhfahrein, Chipstütenverteiler, Rad- und Skateboardfahrer, Sportler, Touristen und Einheimische) und fazinierend zu den Hochhäusern schauen. Auch roch es hier oft süßlich und die Leute waren wirklich gut drauf. Liegt wohl am Cannabis welches man hier legal erwerben kann. Aber keine Sorge, Petra, kann ja nicht rauchen!!

Dann wurde es Zeit zurück zu gehen. Die letzten Tage waren super aber auch sehr anstrengend. Schnell die wichtigen Sachen noch aus dem Auto geholt (Kühlbox usw.), und auf dem Zimmer gleich alle aufladbaren Geräte an die Dose gehängt. Das erste Mal am Abend. Duschen, Blog schreiben, Nachrichten lesen, Einschlafen!

Donnerstag, 22. Juni 2023

Heute noch einmal ein Power-Vacation-Day. Unsere Füße werden am Ende des Tages entsprechend Schmerzen ausstrahlen.

Zunächst einmal entspannt, Jetlag-bedingt, frühes Aufstehen mit Frühstück aus den eigenen Beständen (okay, umfangreich sind die nicht: Brot und eine Sorte Marmelade) und Motel-6-Kaffee.

Dann, genauso entspannt, ging es zum Geocaching-Headquarter. Etwas, was wir schon 2008 hätten machen können. Okay, dann dieses Mal eben. Angemeldet hatten wir uns schon gestern. Gut das wir Dienstag schon geschaut haben wo es ist. Oben angekommen wurden wir herzlichst begrüßt und Jack (nenen wir ihn mal so) führte uns kurz durch den Raum des Headquartiers. Erklärte uns ein paar Dinge über das cachen (haha) und ließ uns vor einem Cache stehen den wir lösen sollten. Einfache „Kiste“ für unser geübtes Auge! Witzig war der PassbildFotoapperat!! Wir durften ein Foto schießen und dieses in ein Fotoalbum kleben, welche sie sammeln und wenn man Jahre später wieder vor Ort ist kann man sein Foto von damals wiederfinden. Voll toll. Flugs noch 2 TBs. Wir werden bestimmt wiederkommen!

Ab zurück ins Auto und das Parkhaus von gestern suchen. Leichter gesagt als getan. Irgendwie sollten wir nicht auf „die“ Straße kommen!! Baustellen und Einbahnstraßen wechselten sich ab. wir fanden es dann und so ging es schnell zur Monorail Station.

Ticket kaufen und rein in die Bahn. Der Einlass unserer Auffahrt zum Space Needle war 11:15 bis 11:30. Pünktlich um 11:13 waren wir vor Ort und dürften uns prompt wieder in eine Schlange einreihen. Auf dem Weg zum Aufzug bekamen wir Informationen zur Geschichte bzw. Aufbau des Turms und wurden fotografiert . Das Foto kann man sich später von der Internetseite mit Angabe der Ticketnummer runterladen.

Der Blick war schon atemberaubend. Ähnlich wie in Calgary. Schnell ein paar Fotos von oben, Wir mussten ja noch eine Treppe tiefer. Dort befand sich der Glasboden und das drehende Restaurant. Mit der Erfahrung vom Calgary Tower war es ein leichtes für Petra darauf zu stehen!!!

Da das Ticket ein Kombiticket mit dem Chihuly Garden and Glas war. Besuchten wir als nächstes den Garten mit Glas. WOW. Unbeschreiblich. Seht euch die Bilder an. Gerne wären wir länger geblieben. Chihulygardenandglass.com

Mit der Bahn ging es dann zurück zum Westlake Center. Von dort war es nicht weit zu den Amazon Kugeln (Amazon Sphere). Leider war es ein Restaurant und man kam nur mit Voranmeldung in die heiligen Hallen. Dafür war der Bereich dahinter sehr gemütlich. Stühle und Bänke luden zum Sitzen ein, eine Seifenblasenmaschine pustete die ganze Zeit Seifenblase und der Verein BANANA JOE verteilte kostenlos eine Banane.

Mit dieser kleinen Stärkung sollte Chinatown unser nächster Halt werden. Da unsere Füße aber schon sehr beleidigt waren, weil wir dauernd auf ihnen stehen und mit ihnen laufen, fiel die Wahl des weiteren Fortbewegungsmittels auf die im Plan grün eingezeichnet Buslinie. Da wir die Haltestelle nicht wirklich finden konnten sprach Ralf einen dunkelhäutigen Mann an, ob er uns weiter helfen könne. Der tat es gerne, zeigte uns mit Handbewegungen den Weg und teilte uns mit das der Bus (Linie 7 und 14) weiter oben bei der Bushaltestelle hält und by the way : niemand zahlt für den Bus!!!!!

Leider war es die falsche Bushaltestelle, aber als Ersatz rauschte eine Einheit Feuerwehrfahrzeuge an uns vorbei. Eigentlich rauschte sie nicht. Die Autos fuhren hier nicht zur Seite und ließen sie nicht vorbei. Was in vollen Einbahnstraßen und bei engen Baustellen und auf Fahrgäste wartende Busse auch nicht wirklich funktioniert. Wir hoffen mal, das sie es rechtzeitig zum Einsatzort geschafft haben.

Also nahmen wir die U-Bahn Richtung Internatinal District/Chinatown. Und kauften natürlich 2 Tickets. U-Bahnhof wie ein großer, aber die Bahn viel schmaler und die Schienen lagen nicht so tief wie in Deutschland. Sah eher wie eine Straße aus und die Bahn wie eine Straßenbahn.

Von Chinatown waren wir ein wenig entäuscht, kein Vergleich mit Chinatown San Francisco! Aber gut.

Zurück zum Pier 62. Dort fand am Abend wieder ein kleines Konzert statt. Vorher wollten wir gerne noch am Public Market etwas essen. Leider waren wir zu spät. DIe Geschäfte waren schon geschlossen, da war es gerade kurz nach 17:00. Upsi. Wir hörten das der Markt schon morgens um 4:00 öffnet, da kann man die Verkäufer schon verstehen , das sie ihre Läden schließen.

In einen kleinen Laden kauften wie einen Nudelsalat und zum Nachtisch einen Joghurt mit Beeren, Chia Samen und Crumble. Diese Leckereien genossen wir am Pier, während die Sängerin auf der kleinen Bühne ihr bestes gab. Allerdings knallte hier ganz schön die Sonne, so dass sich Petra ein Schattenplätzchen suchte und Leute zu schaute, die, Cornhole spielten. Währenddeseen fotografierte Ralf noch einmal die Skyline, da der Himmel am Donnerstag schöner war als Mittwoch. Wir spielten auch noch eine Runde bevor wir uns auf zum Auto machten.

Und ob ihr es glaubt oder nicht, wir fanden das Parkhaus ganz schnell. Bezahlten unser Ticket mut Karte, was bei einer Frau mit aufgeregtem kleinen Hund nicht so richtig klappte. Fast wäre noch eine Tragödie passiert. Der kleine Hund lief mit uns in den Fahrstuhl, und knapp bevor die Aufzugstür sich schloss, lief er Gottseidank wieder raus.

Die Fahrt zum Motel kannten wir ja jetzt schon, unterwegs dorthin mussten wir aber jetzt endlich einkaufen. Unsere Gesichtsfarbe wechselt langsam zu rot. Kurz vorm Hotel entdeckten wir einen Laden, kauften alles was wir brauchten und fanden sogar schon eine Kühlbox aus Styropor.

Im Motel angekommen schaffte Petra es gerade noch Ladekabel rauszulegen und ihr Handy anzuschließen bevor sie erschöpft einschlief. Ihr Lieblingsmensch hat versprochen die restlichen Geräte die geladen werden müssen mit der Steckdose zu konekten! Das klappte nicht. Auch er war zu müde und viel sofort in tiefen Schlaf.

Mittwoch, 21. Juni 2023

Aufwachen um ca 7 Uhr. Unser morgendliches Ziel war es zuerst einmal unser Equipment zu sortieren um Sachen schneller wieder zufinden. Das nahm einige Zeit in Anspruch. Nebenbei versuchten wir noch einen Termin im Headquarter von Geocaching zubekommen. Leider waren sie für heute ausgebucht.

Unser Frühstück fiel heute einfach aus. Nur Toast mit Marmelade und ein Kaffee mit Chlorgeschmack – iiihhhhh.

Eigentlich haben wir alles wieder ins Auto und ab ging es nach Downtown Seattle.
Zuviel gesehen. Da muss man echt überlegen! Ach ja :Public Market mit der Post Alley! Ich hab ja schon mal unter einem Tisch in der Schule Kaugummis kleben sehen, …aber das hier!!

Sind ein bißchen durch dir teils verrückten Lädchen gegangen haben hier und da geschaut , und Sind dann rumter zur Waterfront. Spazieren gegen am Aquarum zum Olympic Sculpure Park. Ein bißchen cachen. Weiter zum Space Needle. Dort haben wir für Morgen ein Kombiticket SpaceNeedle und Chihuly Glas garden gezogen! Ralf „knipste“ noch ein bißchen beim Museum of Pop Culture, welches von Frank O. Gehry entworfen wurde. Ja, der Frank O. Gehry, der auch als Architekt das MARTA designt hat.


Mit der MonoRail ging es zurück nach Downtown um noch einma zur Waterfront zu gehen. Am vormittag sahen wir eine Ankündigung, das am Nachmiitag am Pier 62 ein Musikevent im Rahmen des Projektes: Make Musik day! Überall auf der Welt fanden sich Musiker zum Musizieren zusammen. Am Pier in der Elliott Bucht saßen wir entspannt und lauschten der Musik. Ralf war natürlich unterwegs ein paar Fotos zu schießen, damit ihr hier schöne Bilder sehen könnt. Zwischendurch gab es noch einige Telefongespräche mit Steve, da wir uns am Abend zum Essen treffen wollten. Termin 19:30, das sollten wir schaffen!

Da wir noch einen weiteren Cache finden wollten, für den ersten brauchten wir nur ein Foto am Space Needle, machten wir uns wieder auf den Weg. Der war schon etwas tricki. Am Bauzaun dierekt an der Waterfront. Muggel ohne ende! Und dann hatte ich plötzlich Joghurt auf der Hand oder war es doch Möwendreck!!!!!!!!!???????? Es war hoffentlich Joghurt!!!! Den Cachehaben wir dann auch gefunden alles Schritte für Sylvia fotografiert.

Dann wurde es Zeit zum Auto zu gehen, wir wollten ja pünktlichin Edmonds sein. Gut das ich am Morgen am Parkhaus einen Waypoint ins Navi eingetragen haben , so konnte wir das Auto schnell wiederfinden. Oder? Mh, am Wegpunkt angekommen war dort kein Parkhaus! Auch der Weg dorthin kam uns sehr unbekannt vor. Das Parkhaus um die Ecke ließ uns mit dem Parkticket nicht eintreten! Oh, Mistikofski! Und nun? Zum Glück stand auf dem Parkticket die Adresse der Parkgarage. Nun mussten wir uns nur noch orientieren und viele Schritte laufen bis wir endlich im Auto saßen. Wir kamen zeitgleich mit Steve in Edmonds am Restaurant Anthony’s (ein Fischrestaurant ) an.

Wir durften an einen schönen gedeckten Tisch Platz nehmen. Sylvia bestellte als Vorspeise Muscheln. Die durfte sie sich mit Ralf teilen. Steve und ich bevorzugten die Nachspeise; ein leckeres Eissorbet mit frischen Erdbeeren. Zum Hauptgericht gab es leckeren Kabeljau und Fish and Chips. Gesprächsstoff gab es genug. Steve will alles Wissen: Familieninfos, warum gibt es ein Hiddenhausen in Hiddenhausen? Wo kommen alle diese Ellersieks her?? Zuhause werden wir weiter für ihn recherchieren. Bestimmt! Wir verabschiedeten uns, bedankten uns für die nichtgewollte Einladung und freuen uns auf ein wiedersehen am Freitag mit weiteren Familienanghörigen bei der Feier zu seinem 40. Boing-Jubiläum.

Einkaufen wollten wir auch noch. Diesmal gingen wir ohne Ware aus dem Laden. Wir fanden nicht das gebraucht und Zahncreme war wirklich zu teuer. Keine Sorge, eine kleine Tube habe ich dabei.

Gute Nacht!

Ankunft Flughafen Seattle

Nun sind wir sicher nach einem 10 Stundenflug, leider ohne schönem Wetter, in Seattle gelandet. Das heißt aber nicht, daß man schnell aus dem Flughafengebäude raus ist. Nein, nachdem wir endlich unsere Koffer hatten standen wir auch schon in der ersten Schlange , um in die Warteschlange zu kommen, damit wir beim Immigrationofficer die Erlaubnis zu erhalten einreisen zu dürfen (da war es 13:20).

Er fragte nach dem Grund unserer Einreise, …. warum wohl? Urlaub natürlich! Dann wurden unsere Fingerabdrücke (alle) gescannt, ein Foto gemacht (Nein, wir waren nicht auf einer Polizeiwache) und wir durften tatsächlich einreisen. (14:45 Uhr)

Seattle-661.jpg

Mit dem Bus ging es dann zur Autovermietung, alles wurde verstaut und ab die Post. Kurz beim Geocaching Hauptquartier vorbei und zwischen durch ein Stopp für Fotos.

Wir entschieden uns, bevor wir zum Motel fahren, noch einen Abstecher bei Steve und Sylvia zu machen. Um 1000 Ecken ist Ralf mit Steve verwandt. Dazu später mehr, auf jeden Fall haben wir vier uns ganz ordentlich verquasselt.

Plötzlich war es 21:00 und wir mussten ja noch zum Motel und Basiseinkäufe standen auch noch an. Der erste Laden hatten schon zu, aber bei Fred Meyers waren sie noch für uns da: Brot, Marmelade, Duschgel, Wasser, Handtücher und ’ne Coke Zero später saßen wir wieder im Auto.

Am Motel 6 hatte Ralf ein Motel-Déjà vu: Bei der Aussprache zu Nuscheln scheint eine Einstellungsvoraussetzung zu sein. Aber egal, um 23:30, in der Horizontalen angekommen, schliefen wir sofort ein.

Touch down

Mit einer Stunde Verspätung und einer zusätzlichen „Random Security“-Kontrolle (war das wirklich zufällig?) Sind wir dennoch fast pünktlich in Seattle gelandet.

Seattle begrüßt uns allerdings mit nicht so tollem Wetter:

Seattle-578.jpg

Jetzt schnell auf die Koffer warten und die Passkontrolle bestehen