San Francisco, wir sind da. Nach einem kleinen Frühstück fuhr Petra gleich wieder weiter. Hui hat sie sich gefreut. Autofahren in der Großstadt. Und dann gab es für die Brücke auch noch eine Maut-Stelle! Was nun? Welche der 17 Spuren ist richtig? Na ja, so schwer war es dann doch nicht, 4$ gelöhnt und dann ab auf die Brücke. Für Ralf der hinten saß war es spaßig, Petra durfte sich auf das Fahren konzentrieren, denn gleich nach der Brücke ging es schließlich ab in die City. Zu- und Abfahrten, Einbahnstraßen und Cable-Car galt es zu beachten bis es endlich ins Parkhaus ging. Schnell die Tagestickets für die Cable-Car gekauft (pro Nase 11$. Lohnt sich, sobald man mehr als zwei Fahrten macht – für’nen Touri also recht schnell). Zunächst ging es nach China-Town: Ein Gedönsladen nach dem anderen, zwischen drin auch mal ein Laden, dessen Preisschilder mindestens vierstellig waren. Mindestens! Delphinfiguren für 50.000,–, 4 Statuen für 120.000,–, Kronleuchter, der unser Wohnzimmer fast komplett ausgefüllt hätte für schlappe 200.000,– $. Was macht dieser Laden hier in China-Town?Dann erst mal weiter Cable-Car fahren, die Hügel rauf und runter. Die Hügel sind so steil, das man seine Wohnung auf der einen Seite im Erdgeschoss und auf der anderen Seite im zweiten Stock hat. Nach einer sehr kurzen Stippvisite beim Pier 39 fuhren wieder auf die andere Seite zum Market Place. Der wird seinem Namen wirklich gerecht: Mehrere riesige Shoppingmals und zusätzlich jede Menge Geschäfte. Wir haben uns auf Bloomindale’s und Nordstrom konzentriert und uns auf die Suche nach Heely’s (das sind Schuhe mit einer in der Hacke eingebauten Rolle, quasi Schuh und Rollschuh in einem). Trotz der endlosen Zahl an Geschäften gab es kein richtiges Sportgeschäft und in den Schuhgeschäften gab es keine. Na gut, dann eben mal den Apple-Store besuchen und mit den Ipods, ITouchs und IPhones rumgespielt. Es war wirklich sehr beeindruckend, wie viele Leute sich in diesem Viertel zum Einkaufen und zum Quasseln aufhielten. Von Überall kamen Gesprächsfetzen her und Unmengen an Leuten wuselten in den Geschäften und auf den Bürgersteigen. Ohne Einkaufserfolg fuhren wir wieder mit der Cable-Car zurück zum Auto, besuchten mal wieder unser Lieblingsrestaurant (Tao Bell natürlich) und machten uns auf zur Golden Gate Bridge.
Gar nicht so einfach, die Auffahrt zum Highway zur Brücke zu finden. Wir irrten ein wenig durch die Viertel hindurch und entdeckten zufällig, was wir am Market Place eigentlich gesucht hatten: Ein richtiger Sport-Laden. Und bei dem gab es auch tatsächlich Heelys – jedenfalls für Jana und Jan, in Jonas seiner Kanada-Waldbrand-Austreter-Größe hatten sie keine und sie glaubten auch nicht, dass es welche in Größe 43 geben würde – da war die Enttäuschung bei ihm groß. Nach diesem Abstecher war es mittlerweile draußen auch schon dunkel geworden – na ja, egal: dann eben Golden Gate bei Nacht. Am nördlichen View-Point haben wir dann mit Stativ und in großer Gesellschaft (an diesem Punkt ist man wahrscheinlich nicht mal an Weihnachten alleine) unsere Fotos geschossen und sind dann ins Motel abgedüst.